«Gemeinsam für gesunde Menschen, in gesunden Gesellschaften auf einem gesunden Planeten» lautet die Vision der 2010 lancierten Healthy3-Initiative von Gesundheitsförderung Schweiz.
Individuelle Gesundheit, gesellschaftlicher Wandel und Umwelt stehen miteinander in ständiger Wechselbeziehung. Wie in der Rio-Deklaration 1992 und im «White-Paper» von Gesundheitsförderung Schweiz 2011 festgehalten, verfolgen die Gesundheitsförderung und die Nachhaltige Entwicklung ein gemeinsames Ziel:
«Die Menschen stehen im Mittelpunkt der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung. Sie haben das Recht auf ein gesundes und produktives Leben im Einklang mit der Natur.» (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, Rio de Janeiro, 1992). Bei beiden Konzepten handelt es sich um normative Leitkonzepte, die zur Lösung von komplexen globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beitragen möchten.
Eine Verknüpfung der beiden Konzepte bietet grosses Wirkungspotential und eine breite Palette an Vernetzungs- und Handlungsoptionen. Sowohl die Ernährung und das Nahrungsmittelsystem als auch die körperliche Bewegung und das Mobilitätsverhalten, sind zwei Bereiche, in denen sich die Wechselwirkungen zwischen den drei Dimensionen der Nachhaltigen Entwicklung und der Gesundheitsförderung manifestieren: Die Art und Weise wie wir uns im Alltag ernähren und bewegen, wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Umwelt, die soziale Gerechtigkeit und die Wirtschaft aus. Innovative Ansätze, die das Bewusstsein für diese Zusammenhänge schaffen und zum Handeln anregen, sind gefragt. Das Angebot «healthy3 – für mich und die Welt» erfüllt ausgewiesene gesellschaftliche Bedürfnisse und entspricht den Zielen nationaler Strategien in den Bereichen Gesundheit, Nachhaltige Entwicklung und Bildung.
«Die enge Bindung zwischen Mensch und Umwelt bildet die Grundlage für einen sozialökologischen Weg zur Gesundheit.» Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986