Tofu, Tierfutter und Urwald

Stimmt es, dass für den Sojaanbau zur Herstellung von Tofu der Urwald in Brasilien abgeholzt wird? Nicht ganz. Der grösste Teil des weltweit angebauten Sojas ist nicht für die menschliche Ernährung bestimmt, sondern wird an Nutztiere wie Rinder, Milchkühe, Hühner etc. verfüttert. Nur etwa 2% werden zu Tofu verarbeitet. Dieses Soja wird meist in der Schweiz oder in Europa angebaut.

Aus 1000 Gramm Sojabohnen entsteht nur 150 Gramm Fleisch, während aus derselben Menge 1500 Gramm Tofu hergestellt werden kann (siehe Grafik). Hinzu kommt, dass der Proteingehalt von Tofu rund viermal höher ist als der von Fleisch. Wäre es da nicht sinnvoller, Soja respektive Tofu und weitere Produkte aus Soja wie Tempeh, Sojadrink und -joghurt etc. direkt zu essen anstatt zu verfüttern? Schweizer Tofu, Tempeh und Co. sind nicht nur pflanzlich sondern auch regional.

Quelle: Nachhaltige Ernährung von A bis Z, Stadt Zürich Umwelt- und Gesundheitsschutz

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